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Erde am Limit: Ab heute leben wir über unseren Verhältnissen

Die Menschheit verbraucht mehr Ressourcen, als auf der Erde vorhanden sind. Schon lange ist unser Planet daher am Limit. Eine Antwort darauf, wie hoch die Überlastung tatsächlich ist, gibt der jährliche Earth Overshoot Day, auch bekannt als Erdüberlastungstag oder Welterschöpfungstag.

Earth Overshoot Day 2023

In diesem Jahr markiert der 2. August den Tag, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht hat, die die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann.

Das Datum des Earth Overshoot Day wird seit 1961 vom Global Footprint Network errechnet. Seitdem ist dieser Tag immer früher im Jahr eingetreten. War er 1970 noch im Dezember, war unser Planet im Jahr 2019 bereits im August „erschöpft“ – so früh wie noch nie. Dieses Jahr ist der Earth Overshoot Day einen Tag nach hinten gerückt. Das ist zwar positiv. Ein Grund zum Aufatmen ist es dennoch nicht. Denn so, wie wir heute leben, bräuchten wir nicht nur die Ressourcen einer Erde, sondern von 1,7 Erden.

Die Basis zur Berechnung des Earth Overshoot Day ist die Biokapazität der Erde, also die Menge der ökologischen Ressourcen, die die Erde in einem Jahr erzeugen kann.

Die Biokapazität wird dem globalen ökologischen Fußabdruck gegenübergestellt. Dieser misst, wie viele natürliche Ressourcen die Menschheit verbraucht. Ist der Verbrauch der Ressourcen größer als der Nachschub, spricht man vom „Overshoot“, also der ökologischen „Verschuldung“.

Als Pendant zum weltweiten Overshoot Day werden zudem nationale Überlastungstage (sogenannte Country Overshoot Days) berechnet, auf den der Earth Overshoot Day fallen würde, wenn alle Menschen der Erde so leben würden, wie die Einwohner*innen der jeweiligen Nation.

Mit einem Country Overshoot Day am 4. Mai in diesem Jahr kann sich Deutschland dabei nicht gerade rühmen und reiht sich in eine Liste von Industrieländern ein, die über die Verhältnisse der Erde und auf Kosten anderer Länder und zukünftiger Generationen leben.

Die Gründe für die Überlastung der natürlichen Ressourcen sind vielfältig. Dazu gehören etwa unser Rohstoff-Verbrauch, zu hoher Fleisch- und Fischkonsum, Wasserverschmutzung, Abholzung und Produktion von Kohlenstoffdioxid.

Gleichermaßen vielfältig und zerstörerisch sind die Folgen: Wassermangel, Dürre, Artensterben, Plagen und die Vernichtung von Ökosystemen.

Das tun wir dagegen

Die permanente Weiterentwicklung eines sparsamen und umweltschonenden Einsatzes von Ressourcen, um so die Umweltauswirkungen der Leistungsprozesse zu minimieren, gehört seit jeher zu den Handlungsgrundsätzen von Klüh. Rohstoffe und Energiequellen werden schonend und optimal genutzt – auf diese Weise sollen die Arbeitsprozesse die Umwelt so wenig wie möglich belasten und die Aktivitäten das Umfeld nicht gefährden.

Mit vielen kleinen Verbesserungen lässt sich viel bewegen. Wo wir können, reduzieren wir daher unseren Energie- und Wasserverbrauch sowie CO2-Emissionen. Nicht zuletzt unterstützen wir damit auch unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele.

Als größter Dienstleistungsbereich überzeugt unsere Cleaning-Sparte mit besonders nachhaltigen Reinigungskonzepten, bei denen über die gesamte Wertschöpfungskette CO2-reduzierende Maßnahmen berücksichtigt werden. Dazu gehört unter anderem der Einsatz von innovativen, wassersparenden Reinigungsgeräten, umweltschonender Reinigungschemie und Arbeitskleidung aus recyceltem Material (s. hierzu auch unser Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Wasser in der Gebäudereinigung).

Erwähnenswert ist hier auch, dass in unserer Security-Sparte hochwertiger Klüh-Security-Berufsbekleidung ein zweites Leben geschenkt wird. Die Used-Kleidung wird qualitätsgeprüft, gereinigt und an nachkommende Mitarbeitende weitergegeben. So konnte bei Neustarts von Objekten teilweise die Anschaffung neuer Oberbekleidung nachhaltig eingespart werden.

Unsere Catering-Sparte wiederum bietet in den von ihr betreuten Betriebsrestaurants die Möglichkeit, den Nachhaltigkeitswert zu jedem Menü im Speiseplan anzugeben. Die transparente Angabe des Umweltfußabdrucks einer Speise soll es den Gästen ermöglichen, innerhalb der Menüauswahl ein nachhaltigeres Angebot auszuwählen (s. hierzu auch unser Beitrag zur Klüh Catering App).

 

Darüber hinaus engagiert sich Klüh Catering konsequent für einen verantwortungsvollen Umgang mit Nahrungsmitteln. So gehört das Unternehmen seit 2016 der Initiative „United Against Waste“ an und hat sich der gemeinsam getroffenen Zielvereinbarung verschrieben, eine Verringerung der Lebensmittelabfälle bis 2025 um 30 % und bis 2030 um 50 % zu erreichen.

Hierzu arbeiten wir unter anderem mit einer künstlichen Intelligenz (KI), welche sämtliche Lebensmittelabfälle vollautomatisch analysiert und auswertet. Durch Kamera, Waage und einer ausgeklügelten Technologie im Hintergrund werden die Abfälle fotografiert und vollkommen automatisiert in verschiedene Gruppen eingeteilt. So können beispielsweise Aussagen darüber getroffen werden, wie viele Nudeln letzte Woche Mittwoch weggeschmissen wurden, an welchem Tag die meisten Abfälle entstehen und ob die Essensreste auf Tellern oder sonstigen Behältern zurückkommen.

Anhand dieser stichhaltigen Informationen erfolgt im Anschluss eine Auswertung und zusammen mit dem Küchenteam werden Handlungsempfehlungen erarbeitet, um die Abfälle künftig zu reduzieren. Mit den gesammelten Daten besteht die Möglichkeit, den Speiseplan und die Portionsgrößen bestmöglich zu optimieren. So lassen sich Lebensmittelabfälle um bis zu 50 % reduzieren und Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit erfolgreich verbinden.

Um Verpackungsmüll zu reduzieren, setzen wir in den von uns betreuten Betriebsrestaurants zudem auch auf ein Pfandsystem aus Mehrwegbehältern, welches bereits ab zehn Wiederverwendungen eine deutlich bessere Klimabilanz als Einweggeschirr haben. Durch den Einsatz des Mehrweggeschirrs konnte Klüh Catering schon mehr als 100.000 Einwegverpackungen einsparen

#Nachhaltigkeit
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